Pantherschildkröte, Stigmochelys pardalis, Fundort: Windhoek, Namibia – © Victor Loehr

Benetka - 2007 - 01

Benetka, V., E. Grabensteiner, M. Gumpenberger, C. Neubauer, B. Hirschmüller & K. Möstl (2007): First report of an iridovirus (Genus Ranavirus) infection in a Leopard tortoise (Geochelone pardalis pardalis). – Wiener Tierärztliche Monatsschrift 94(9-10): 243-248.

Erstbericht über eine Iridovirus (Genus Ranavirus)-Infektion bei einer Pantherschildkröte (Geochelone pardalis pardalis)

DOI: None

Kommentar von H.-J. Bidmon

Pantherschildkröte, Stigmochelys pardalis, – © Hans-Jürgen Bidmon
Pantherschildkröte,
Stigmochelys pardalis,
© Hans-Jürgen Bidmon

Diese Arbeit hat ein deutsches Abstract, so dass es jeder selbst lesen kann. Die Arbeit sei hier aber dennoch erwähnt, weil sie die Diagnose und insbesondere eine zur Genesung der Schildkröte führende Behandlung beschreibt. Etwas, was sie – wie ich meine – deutlich gegenüber den meisten Berichten über die nekroskopischen Diagnosen aus der Pathologie hervorhebt. Ich meine, sie ist lesenswert und es würde mich freuen, wenn es mehr solcher Berichte geben würde! Außerdem verweist sie klar auf einen Virusstamm, der auch für Amphibien bekannt ist und von dem man annimmt, dass er durch den Krallenfrosch Xenopus laevis eine weite Verbreitung gefunden hat. Deshalb ist nicht auszuschließen, dass sich Tiere im Tierhandel und in mancher Privathaltung, die sich nicht nur auf Schildkröten beschränkt, infiziert haben können. Siehe dazu Robert et al. (2007).

Literatur

Robert, J., L. Abramowitz, J. Gantress & H- D. Morales (2007): Xenopus laevis: A possible vector of ranavirus infection? – Journal of Wildlife Diseases 43(4): 645-652; DOI: 10.7589/0090-3558-43.4.645 ➚.

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