Großkopfschildkröte, Platysternon megacephalum peguense, – © Thomas Ziegler

Luo - 2019 - 01

Luo, H., H. Li, A. Huang, Q. Ni, Y. Yao, H. Xu, B. Zeng, Y. Li, Z. Wei, G. Yu & M. Zhang (2019): The Complete Mitochondrial Genome of Platysternon megacephalum peguense and Molecular Phylogenetic Analysis. – Genes 10(7): 487.

Das komplette mitochondriale Genom von Platysternon megacephalum peguense und deren molekular-phylogenetische Analyse.

DOI: 10.3390/genes10070487 ➚

Großkopfschildkröte, Platysternon megacephalum peguense, aus dem asian turtle program – © Minh Duc Le
Großkopfschildkröte,
Platysternon megacephalum peguense,
aus dem asian turtle program
© Minh Duc Le

Platysternon megacephalum ist der einzige noch lebende Repräsentant aus der Gattung Platysternidae und es sind davon nur drei Unterarten verblieben: P. m. megacephalum, P. m. shiui, und P. m. peguense. Allerdings jüngeren Berichten zufolge soll P. m. peguense distinkte morphologische Merkmale aufweisen. Die Charakterisierung ihres Mitogenoms wird als eine akzeptierte effiziente Methode angesehen um deren phylogenetische und evolutive Stellung abzuklären. Deshalb bestimmte diese Studie als ersten Schritt das komplette mitochondriale Genom von P. m. peguense mit dem Ziel dessen Struktur und Verschiedenheit durch vergleichende Analysen herauszuarbeiten. Zusätzlich wurde die phylogenetische Beziehung der drei Unterarten erarbeitet. Basierend auf unterschiedlichen Verlusten und Degenerationen bei den tRNS-Genen der drei Unterarten wurden die damit einhergehenden Umorganisationen zurückverfolgt. Es zeigte sich, dass P. m. peguense die Schwestergruppe zu (P. m. megacephalum und P. m. shiui) darstellt. Zusätzlich ergab sich aus den Unterschieden für die Zeitabschätzung der Aufspaltung der drei Unterarten, dass diese mit dem Anstieg des tibetanischen Hochplateaus einherging. Diese Studie zeigt, dass der genetische Abstand zwischen P. m. peguense und den anderen beiden Unterarten vergleichbar zu den interspezifischen gentischen Distanzen für zum Beispiel Mauremys ist. Im Allgemeinen liefert diese Studie neue und bedeutungsvolle Einsichten zur Evolution der drei Unterarten der Platysternidae.

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