Strahlen-Dreikielschildkröte, Geoclemys hamiltonii, – © Hans-Jürgen Bidmon

Rohilla - 2006 - 01

Rohilla, M. S., R. J. Rao & P. K. Tiwari (2006): Use of peripheral blood lymphocyte culture in the karyological analysis of Indian freshwater turtles, Lissemys punctata and Geoclemys hamiltoni. – Current Science (Bangalore) 90(8): 1130-1134.

Der Gebrauch peripherer Lymphozytenkulturen zur karyologischen Analyse bei den Indischen Süßwasserschildkröten Lissemys punctata und Geoclemys hamiltoni.

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Strahlen-Dreikielschildkröte, Geoclemys hamiltonii, – © Hans-Jürgen Bidmon
Strahlen-Dreikielschildkröte,
Geoclemys hamiltonii,
© Hans-Jürgen-Bidmon

Eine einfache, effiziente und ökonomische Methode zur In-vitro-Kultur peripherer Blutlymphozyten von zwei Süßwasserschildkröten, Lissemys punctata (Trionychidae) und Geoclemys hamiltoni (Batagurinae) wurde optimiert. Die Optimierung erfolgte in Bezug auf mehrere Parameter wie Kulturmedium, Mitogenkonzentration, Mitose-Index, Kulturvolumen, Inkubationszeiten, Feuchtigkeit, Kulturdauer oder Zellteilungshemmung etc. Die optimalen Konditionen für einen guten Mitose-Index wurden erreicht, wenn man die Lymphozyten bei 28 °C in normalem RPMI-1640 Medium mit L-Glutamin aber ohne NaHCO3, 10 % FCS, PHA-P als Mitogen (10 [mu]g/ml), Streptomycin (100 [mu]g/ml), Penicillin (50 [mu]g/ml) für 84 h inkubierte. Der vollständigste Mitosestop wurde bei Anwendung von Colcemid (0.2 [mu]g/ml für 10-12 h) 72 h nach Kulturbeginn beobachtet. Die „Non-banded“ mitotischen Chromosomen beider Spezies wurden charakterisiert. Die diploiden Chromosomen (2N) Anzahl variierte zwischen beiden Spezies mit 66 bei L. punctata und 52 bei G. hamiltoni. Die Differenz in der Chromosomenzahl bei den zwei Spezies betraf hauptsächlich die telozentrischen- und Mikrochromosomen, die beide im Vergleich zu G. hamiltoni in L. punctata erhöht waren. Mit Ausnahme einiger großer Makrochromosomen zeigten alle anderen eine Artspezifität, was andeutet, dass es sich um distinkte evolutionäre Linien handelt.

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